Zahl der Sterbefälle in Deutschland steigt seit Mitte April wieder an

Symbolbild: Friedhof - Bild: Nürnberger Blatt
Symbolbild: Friedhof - Bild: Nürnberger Blatt

In Deutschland sind in der Zeit vom 12. bis zum 18. April mehr Menschen gestorben als im selben Zeitraum der vier Jahre zuvor. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden vom Dienstag starben in der 15. Kalenderwoche 19.341 Menschen. Die Zahl der Sterbefälle lag damit vier Prozent über dem Durchschnitt der Vergleichswochen der Jahre 2017 bis 2020 und höher als in der Vorwoche.

Auch die Zahl der vom Robert-Koch-Institut gemeldeten Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 stieg demnach zum zweiten Mal in Folge wieder leicht. In der 13. Kalenderwoche gab es laut RKI 194 Corona-Todesfälle. Zuvor war diese Zahl seit Jahresbeginn Woche für Woche zurückgegangen.

Die Grippewelle, die sich in der Vergangenheit auch in den gesamten Sterbefallzahlen widergespiegelt hatte, fiel in dieser Saison nahezu aus. Die Zahl der Sterbefälle fiel deshalb trotz Corona-Pandemie insbesondere im März deutlich unter den Durchschnitt der Vorjahre, wie die Statistiker mitteilten. Danach habe sich die Entwicklung der Sterbefallzahlen wieder dem Durchschnitt der Vorjahre angenähert und diesen nun überschritten.

Im Ländervergleich lagen die Sterbefallzahlen in Deutschland bis einschließlich der zwölften Kalenderwoche in zwei Bundesländern über dem Schnitt der Vorjahre: Bremen verzeichnete 13 Prozent mehr Todesfälle, in Thüringen waren es sieben Prozent, wie die Sonderauswertung zeigte. Am niedrigsten fiel die Zahl demnach in Rheinland-Pfalz aus, wo 16 Prozent weniger Sterbefälle gezählt wurden.

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