Der von Indonesien und Osttimor kommende Zyklon „Seroja“ hat in zwei Kleinstädten in Australien schwere Verwüstungen angerichtet. Wie eine Behördensprecherin am Montag mitteilte, verursachte der Wirbelsturm vor allem in der 1500-Einwohner-Stadt Kalbarri und in der Stadt Northampton mit knapp tausend Einwohnern „erhebliche Schäden“. Australien wird nur selten von Zyklonen getroffen. „Seroja“ hinterließ in der vergangenen Woche Verwüstung in Indonesien und Osttimor, wo mehr als 200 Menschen ums Leben kamen.
In Australien wurden beim Durchzug des Zyklons Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Stundenkilometern gemessen. In den betroffenen Gegenden hatte es seit Jahrzehnten keine Verwüstungen durch Wirbelstürme gegeben. In Kalbarri wurden nach Informationen des öffentlichen australischen Rundfunks 70 Prozent der Gebäude beschädigt. Örtliche Sender zeigten Bilder von Häusern, deren Dächer abgedeckt waren und Trümmer in den Straßen. Es gab zunächst keine Hinweise auf Verletze oder Tote.
