Wegen ersten großen Reisewelle des Jahres rechnet der ADAC am langen Pfingstwochenende mit deutlich mehr Staus als in den Vorwochen. Einer am Montag veröffentlichten Prognose zufolge erwartet der Automobilklub aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie eine ähnliche Verkehrslage wie zu Pfingsten im vergangenen Jahr. Die prognostizierten Verkehrsstörungen seien dabei aber immer noch „weit entfernt“ vom Vorkrisenniveau.
Demnach hatte der ADAC im vergangenen Jahr von Freitag bis Pfingstmontag insgesamt 5072 Staukilometer auf Autobahnen gezählt. Im Jahr 2019 seien es noch rund 11.600 Kilometer Stau und somit rund 35 Prozent mehr gewesen.
Da Reisen ins Ausland in diesem Jahr nach wie vor eingeschränkt und Urlaubsplanungen nur begrenzt möglich seien, werden sich laut ADAC-Prognose viele Deutsche für einen Kurztrip mit dem Auto im eigenen Land entscheiden. Zudem beginnen in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz die Pfingstferien, in Sachsen-Anhalt enden sie nach den Feiertagen.
Besondere Staugefahr bestehe am Freitagnachmittag beziehungsweise am frühen Abend, Samstagvormittag sowie Montagnachmittag. An allen Tagen müssten Autofahrer wegen des coronabedingt gelockerten Fahrverbots für Lastwagen mit Schwerverkehr rechnen. Zusätzliche Staugefahr gebe es rund um die mehr als 800 Dauerbaustellen auf deutschen Autobahnen. Auch vor Wartezeiten an der Grenze warnt der ADAC: Dort werden Corona-Kontrollen den Verkehr stocken lassen.