Die von der Corona-Krise schwer getroffene Fluggesellschaft Air France-KLM hat auch im ersten Quartal 2021 ein Milliardenminus gemacht. Der Verlust beträgt 1,5 Milliarden Euro, wie Air France-KLM am Donnerstag mitteilte. Der Konzern setzt seine Hoffnungen in die Sommersaison.
Die Zahl der Passagiere fiel im Vorjahresvergleich um rund 73 Prozent, der Umsatz um 57 Prozent auf 2,2 Milliarden Euro, wie Air France-KLM mitteilte. Auch der Beginn des zweiten Quartals Anfang April habe noch keine merkliche Verbesserung gebracht, erklärte Finanzvorstand Frédéric Gagey.
Konzernchef Benjamin Smith betonte, Air France-KLM blicke mit mehr Zuversicht auf die Sommersaison. „Wir hoffen, dass der Fortschritt bei den Impfungen weltweit und die Einführung von Impfnachweisen dazu führt, dass die Grenzen wieder öffnen und der Reiseverkehr sich erholt.“
Air France-KLM hatte wie viele andere Fluggesellschaften auch Hilfe vom Staat erhalten – in diesem Fall von Frankreich und von den Niederlanden. Sie gaben der Airline zehn Milliarden Euro Kredit.
Für Diskussionen sorgte die Vergütung für Konzernchef Smith: Er erhielt für das vergangene Jahr zwei Millionen Euro. In den Niederlanden drohten Abgeordnete, mögliche künftige Hilfen für die Airline zu blockieren.