Die Verlagsgruppe Axel Springer erwägt Medienberichten zufolge einen Kauf des bekannten US-Nachrichtenportals „Axios“. Die Nachrichten-Website „The Information“ und die Zeitung „Wall Street Journal“ berichteten am Freitag unter Berufung auf informierte Kreise über Gespräche für eine Übernahme. Demnach schwebt „Axios“ ein Kaufpreis von zwischen 400 und 450 Millionen Dollar (rund 350 Millionen Euro) vor.
Auf Anfrage der Nachrichtenagentur AFP wollten weder Axel Springer noch „Axios“ die Berichte kommentieren. „Wir kommentieren solche Marktspekulationen grundsätzlich nicht“, erklärte ein Axel-Springer-Sprecher.
„Axios“ war Anfang 2017 an den Start gegangen und ist für kurze, prägnante Online-Artikel zu Themen wie Politik, Wirtschaft und Technologie sowie für seine Newsletter bekannt. Das Nachrichtenportal sorgt immer wieder mit Exklusiv-Geschichten für Aufsehen.
So berichtete „Axios“ diese Woche als erstes Medium, dass die US-Regierung im Streit um die Pipeline Nord Stream 2 keine Sanktionen gegen die Betreibergesellschaft und deren deutschen Geschäftsführer Matthias Warnig verhängen wird.
Die Axel Springer SE ist bereits auf dem US-Markt aktiv. So kaufte die Verlagsgruppe 2015 das New Yorker Wirtschafts- und Finanzportal „Business Insider“.