Die Schnellfahrstrecke Berlin-Hamburg wird umfangreich saniert – Bahnreisende müssen sich deshalb im Herbst auf längere Fahrtzeiten einstellen. Wie die Deutsche Bahn am Dienstag mitteilte, erneuert der Konzern vom 11. September bis zum 11. Dezember für rund 100 Millionen Euro den Abschnitt zwischen Berlin-Spandau und Büchen.
Die ICE-Verbindung zwischen Berlin und Hamburg wird demnach während der Arbeiten umgeleitet, die Fahrzeit verlängert sich dadurch um etwa 50 Minuten. Die veränderten Fahrzeiten sind nach Angaben der Bahn in der Fahrplanauskunft bereits berücksichtigt.
Die ICE-Züge sollen demnach „etwa im Stundentakt“ fahren und werden über Uelzen, Salzwedel und Stendal umgeleitet. Die Züge der EC/IC-Linie Hamburg-Berlin(-Dresden/Prag/Budapest) entfallen zwischen Hamburg und Berlin.
In Büchen, Ludwigslust und Wittenberge halten vorübergehend keine Fernverkehrszüge. Es bestehen Ersatzverbindungen mit Zügen des Nahverkehrs. Auf Teilstrecken – etwa zwischen Hamburg und Ludwigslust – verkehren ersatzweise Busse. Auswirkungen haben die Bauarbeiten auch auf den Fernverkehr zwischen Hamburg und Schwerin sowie auf den Nahverkehr.
Nach Angaben der Bahn muss die Infrastruktur aufgrund der hohen Beanspruchung der Strecke „turnusmäßig modernisiert“ werden. Dafür sollen rund 200 Kilometer neue Schienen und 24 neue Weichen verbaut und rund 15.000 Schwellen und etwa 30.000 Tonnen Schotter ausgetauscht werden. Zusätzlich erneuert die Bahn die Leit- und Sicherungstechnik.