Bahn und Lokführergewerkschaft GDL verhandeln in dritter Runde über Tarifvertrag

Symbolbild: Deutsche Bahn/ICE
Symbolbild: Deutsche Bahn/ICE

Die Tarifverhandlungen zwischen Deutscher Bahn (DB) und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) sind am Montag in die dritte Runde gegangen. „Wir werden heute nun ein Angebot vorlegen“, sagte Personalvorstand Martin Seiler zum Auftakt in Berlin. Einzelheiten nannte er zunächst nicht.

Die Vorstellungen der Tarifparteien liegen weit auseinander. Die Gewerkschaft verlangt unter anderem eine Lohnerhöhung um 4,8 Prozent rückwirkend zum 1. März und eine Corona-Prämie von 1300 Euro. Die Bahn strebt nach den Worten Seilers einen „moderaten Lohnabschluss“ an. Der Konzern hatte 2020 wegen der Corona-Pandemie 5,7 Milliarden Euro Verlust gemacht.

Mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG), die mit der GDL in Konkurrenz steht, hatte die Bahn sich bereits im vergangenen September auf ein Corona-Tarifpaket geeinigt.

Seiler sagte am Montag, im Angebot der Bahn „werden Elemente drin sein wie Beschäftigungssicherung“ und „es werden Perspektiven für die Beschäftigten drinstecken“.

Auf die Frage nach möglichen Streiks sagte Seiler, wer „in diesen Zeiten ernsthaft über Streik spricht, der verkennt die wirkliche Situation draußen“. Die Beschäftigten erwarteten Lösungen, die Reisenden wollten wieder mehr verreisen. „Ich glaube, jetzt geht es darum, solidarisch gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die in diese Zeit passen.“ Da sei die GDL jetzt gefordert.

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