Berlin will Vermehrung und Ausbreitung freilebender Katzen verhindern

Katze - Bild: vinilgod via Twenty20
Katze - Bild: vinilgod via Twenty20

Um eine unkontrollierte Vermehrung und Ausbreitung freilebender Katzen in der Hauptstadt zu verhindern, hat der Berliner Senat eine Katzenschutzverordnung beschlossen. Ziel sei es einerseits, große Schmerzen, Leiden oder Schäden, die bei freilebenden Katzen durch Krankheiten und Parasiten verursacht würden, zu verringern, erklärte die Senatsverwaltung für Justiz am Dienstag. Zudem solle die Fortpflanzungskette der freilebenden Katzen unterbrochen werden.

In Berlin gebe es eine große Zahl freilebender Katzen, die eine Vielzahl von Katzenkolonien bildeten, erklärte der Senat. Dabei begünstigten Revierkämpfe unter den Tieren und Nahrungsknappheit die Verbreitung von Krankheiten und Verletzungen.

Wer eine kastrierte Katze in Berlin hält und ihr unkontrollierten Auslauf gewährt, muss in Zukunft sein Tier mit einem Mikrochip kennzeichnen und registrieren lassen. Wird eine fortpflanzungsfähige Katze angetroffen, kann die zuständige Behörde die Kastration des Tiers veranlassen.

Vergleichbare Verordnungen gebe es bereits in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, erklärte der Senat. Der Bund habe im Tierschutzgesetz die Landesregierungen dazu ermächtigt, den unkontrollierten freien Auslauf fortpflanzungsfähiger Katzen durch Verordnungen zu beschränken oder zu verbieten, um die Tiere zu schützen.

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