Bildungsministerin hält klassenweises Impfen von Schülern für denkbar

Anja Karliczek - Bild: BMBF/Laurence Chaperon
Anja Karliczek - Bild: BMBF/Laurence Chaperon

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) hält ein klassenweises Impfen von Schülerinnen und Schülern für denkbar. „Dann muss man eben im Vorfeld die Genehmigung der Eltern einholen und dann ist das natürlich eine Möglichkeit, das in der Schule zu organisieren“, sagte sie am Montagabend im Politiktalk „Die richtigen Fragen“ der „Bild“-Zeitung. Wichtig sei es, nach den Sommerferien wieder einen regulären Präsenzunterricht zu ermöglichen.

Die Ministerin appellierte im Vorfeld des Impf-Gipfels an die Bundesländer, Impfkampagnen für Schüler konkret vorzubereiten: „Man kann sich jetzt systematisch mit den Kinder- und Amtsärzten überlegen: Wie will man eine Impfkampagne gerade für die Jüngeren fahren?“, sagte sie.

Die Bedingungen einer raschen Impfung von Schülern seien gut, da die Impfkampagne an Fahrt aufnehme. Wenn es gelinge, bis zum Ende des Sommers Schulkinder ab zwölf Jahren zu impfen, „dann ist das ein guter Fahrschein dafür, dass auch die Kleineren trotzdem ziemlich viel Normalität im Unterricht erleben“.

Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) arbeitet derzeit an einer beschleunigten Zulassung des Biontech/Pfizer-Vakzins für Zwölf- bis 15-Jährige. Die USA haben bereits damit begonnen, im großen Stil Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren gegen das Coronavirus zu impfen.

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