Der Pharmahersteller Biontech aus Mainz expandiert weiter ins Ausland: Geplant ist noch in diesem Jahr ein weiteres Werk in Singapur, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Die „hochmoderne Produktionsstätte“ solle die weltweite Versorgung mit mRNA-basierten Impfstoffen und eine „schnelle Reaktionsfähigkeit bei potenziellen zukünftigen Pandemien für Südostasien“ ermöglichen. In Singapur plant Biontech zugleich einen „regionalen Hauptsitz“. Auch in den USA hat Biontech bereits einen US-Hauptsitz eröffnet.
Der Bau der Fabrik in Singapur soll mit Unterstützung der dortigen Wirtschaftsförderungsbehörde Singapurs erfolgen. Biontech geht davon aus, dass der Standort 2023 in Betrieb gehen könnte und bis zu 80 Arbeitsplätze schafft.
Das Werk werde „mit hochmodernen Herstellungsverfahren und einer digitalen Infrastruktur ausgestattet sein“, teilte Biontech mit. Dort sollen „eine Bandbreite an neuen mRNA-Impfstoffen und -Therapeutika gegen Infektionskrankheiten und Krebs“ produziert werden. Das Werk werde „planmäßig mehrere hundert Millionen Dosen im Jahr produzieren können, abhängig vom jeweiligen Impfstoff oder Produktkandidaten“.
„Verschiedene Knotenpunkte in unserem Produktionsnetzwerk zu haben, ist ein wichtiger strategischer Schritt für den Ausbau unserer globalen Präsenz und Herstellungskapazitäten“, erklärte Biontech-Chef Ugur Sahin. Die geplante mRNA-Produktionsstätte werde dabei helfen, „unsere mRNA-Impfstoffe und -Therapeutika für Menschen auf der ganzen Welt herzustellen und auszuliefern“.