China hat die USA, Deutschland und Großbritannien aufgerufen, eine geplante UN-Sitzung zur Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in der chinesischen Provinz Xinjiang abzusagen. „Diese Veranstaltung basiert auf reinen Lügen und politischen Vorurteilen“, kritisierte die chinesische Vertretung bei den Vereinten Nationen am Montag in einer Erklärung. China warnte dabei erneut auch vor einer „Einmischung in innere Angelegenheiten“ des Landes.
Die Mitorganisatoren der am Mittwoch geplanten Video-Konferenz, darunter Deutschland, rief China daher zur Annullierung der Veranstaltung auf. Die anderen UN-Mitgliedsstaaten sollten das Vorhaben zurückweisen. Bei der Konferenz am Mittwoch sollten unter anderen die Botschafter der USA, Deutschlands und Großbritanniens bei der UNO sprechen.
Menschenrechtsorganisationen zufolge sind in Xinjiang mindestens eine Million Angehörige der Uiguren und anderer muslimischer Minderheiten in Haftlagern eingesperrt. Dort werden sie den Angaben zufolge zur Aufgabe ihrer Religion, Kultur und Sprache gezwungen und teilweise auch misshandelt. Peking weist die Vorwürfe zurück und spricht von Ausbildungs- und Arbeitsprogrammen gegen Extremismus.
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