Die CSU tritt nach den Worten von Generalsekretär Markus Blume für eine spürbare Erhöhung des CO2-Preises ein. Blume sagte in einer „Bild“-Sendung am Sonntagabend, die 60 Euro, die die Grünen als Preis forderten, erschienen ihm „deutlich zu viel“. Es sei aber gut, sich „in der Mitte zu treffen“, fuhr er fort, „irgendwo vielleicht bei 45 Euro“.
Nötig sei eine größere Steuerungswirkung über den CO2-Preis, sagte der CSU-Generalsekretär. Seit Anfang des Jahres gilt ein CO2-Preis von 25 Euro pro Tonne Kohlendioxid. Bis zum Jahr 2025 soll der Preis schrittweise auf bis zu 55 Euro steigen. Die Grünen fordern, den CO2-Preis auf 60 Euro ab 2023 anzuheben.
SPD-Chef Norbert Walter-Borjans unterstrich in der Sendung, wer sich ändere und weniger CO2 produziere, „hat einen Überschuss, die anderen müssen mehr bezahlen“. 90 Prozent der Bürger seien für nur 50 Prozent des CO2-Ausstoßes verantwortlich, die restlichen zehn Prozent für die anderen 50 Prozent. Die „Generation SUV für den Kindergarten“ müsse dann mehr bezahlen und sollte sich überlegen, ob sie das nicht einsparen könnte, sagte Walter-Borjans. „Wir wollen eine Verhaltensveränderung.“