Deutsches Rotes Kreuz fordert vom Bund Sofortprogramm für Bevölkerungsschutz

Gerda Hasselfeldt - Bild: Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons
Gerda Hasselfeldt - Bild: Henning Schacht, CC BY-SA 3.0 DE, via Wikimedia Commons

Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat vom Bund ein Sofortprogramm für den Bevölkerungsschutz gefordert. „Der gesundheitliche Bevölkerungsschutz muss eine größere Rolle spielen“, sagte DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt am Donnerstag in Berlin. „Wir müssen für künftige Krisen, nicht nur für Pandemien, besser gewappnet sein.“ Mit Hilfe eines Sofortprogramms könnten Menschen in Krisensituationen besser geschützt werden.

Das DRK forderte vom Bund insbesondere, deutlich mehr Geld für den Bevölkerungsschutz aufzuwenden und die Höhe der Mittel zu verdreifachen. DRK-Generalsekretär Christian Reuter erklärte, die im Bundesinnenministerium vorgesehenen 700 Millionen Euro reichten nicht aus. Notwendig seien mindestens zwei Milliarden Euro jährlich oder umgerechnet ein halbes Prozent des Bundeshaushalts.

Im Zuge eines Sofortprogramms sollten zusätzlich 5000 Plätze in den Freiwilligendiensten geschaffen werden. Außerdem müsse der Aufbau einer nationalen Betreuungsreserve mit bundesweit zehn Logistikzentren rasch vorangebracht werden.

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