Die Ausfuhr deutscher Waren in Staaten außerhalb der Europäischen Union ist im April stark gestiegen: Die Exporte wuchsen nach vorläufigen Ergebnissen im Vorjahresvergleich um 35,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Beim Vergleich zum Vorjahresmonat sei aber zu beachten, dass die deutschen Exporte in Drittstaaten im April 2020 wegen der Corona-Krise um 27,1 Prozent gegenüber April 2019 gesunken waren.
Das Statistische Bundesamt stellte mit den Exportzahlen in Drittstaaten einen neuen Frühindikator für den Außenhandel vor – es legt die Ergebnisse ab sofort 20 bis 25 Tage nach Monatsende und damit zwei Wochen früher als bislang vor.
Wichtigster Handelspartner für die deutschen Exporteure waren im April 2021 die Vereinigten Staaten: Dorthin wurden Waren im Wert von 10,1 Milliarden Euro ausgeführt, gegenüber April 2020 eine Steigerung um 60,4 Prozent. Nach China gingen Waren im Wert von 8,4 Milliarden Euro, das waren 16,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Exporte nach Großbritannien wuchsen laut Statistik um 58,6 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro.