Drei Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten in Kulturberufen

Schauspieler
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Etwa drei Prozent aller Erwerbstätigen in Deutschland arbeiten in Kulturberufen. Das teilte das Statistisches Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden unter Berufung auf Daten für das Jahr 2019 mit. Dies entsprach 1,3 Millionen Beschäftigten. Selbstständige machten dabei einen Anteil von 38 Prozent aus, die Quote lag viel höher als im Schnitt aller Erwerbstätigen. Dort waren es zehn Prozent.

Rund ein Drittel oder etwa 444.000 Kulturschaffende waren dabei laut Bundesamt als sogenannte Soloselbstständige tätig, hatten also keine Beschäftigten. Das waren fast siebenmal so viele wie im Schnitt der Erwerbsbevölkerung, wo der Anteil bei lediglich fünf Prozent lag. Menschen in Kulturberufen sind besonders von den Folgen der Corona-Pandemie betroffen. Die Auswirkungen seien aber erst zu einem späteren Zeitpunkt abbildbar, erklärte das Amt.

Die Kulturberufe umfassen diverse Bereiche. Die Bandbreite reicht von Tätigkeiten im Bereich der Bildhauerei und Vergoldung bis hin zu Kabarettisten, Schauspielern und Moderatoren. Auch Fotografen, Dirigenten und Beschäftigte in der Fernseh- und Theaterproduktion gehören dazu. Besonders hoch war der Anteil Soloselbstständiger mit 85 Prozent im Bereich von bildender Kunst sowie Kunsthandwerk.

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