Wegen möglicher Betrügereien in Corona-Schnelltestzentren gibt es einem Bericht zufolge mittlerweile in fünf Bundesländern Ermittlungen. Schwerpunkt ist dabei das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen, wie das Portal „t-online.de“ am Montag berichtete. Dort seien bereits mehrere Verfahren eingeleitet worden.
Jeweils ein Ermittlungsverfahren gibt es demnach in Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. In der sächsischen Landeshauptstadt Dresden sei kürzlich ein nicht genehmigtes Testcenter geschlossen worden. In Hessen wiederum seien mehrere Fälle bekannt, in denen möglicherweise Kunden von Testzentren geprellt wurden.
Das Portal hatte nach eigenen Angaben alle Landeskriminalämter abgefragt. Die Ermittlungsverfahren konzentrierten sich auf Vorwürfe wie Abrechnungsbetrug und ähnliche Delikte.
NDR, WDR und „Süddeutsche Zeitung“ hatten Ende vergangener Woche berichtet, wie betrugansanfällig die Regelungen zu den sogenannten Bürgertests sind Die Betreiber von Testzentren müssen demnach für die Kostenerstattung nicht einmal nachweisen, dass sie überhaupt Antigen-Schnelltests gekauft haben. Kontrollen gebe es kaum. Am Montagvormittag berieten die Gesundheitsminister von Bund und Ländern über das Thema und das weitere Vorgehen.