EU fordert „sofortiges“ Ende der Gewalt in Ost-Jerusalem und im Gazastreifen

Europäische Union - Bild: Mauro Bottaro
Europäische Union - Bild: Mauro Bottaro

Die EU hat ein „sofortiges“ Ende der Gewalt in Ost-Jerusalem und im Gaza-Streifen gefordert. „Der Abschuss von Raketen aus dem Gaza-Streifen auf die Zivilbevölkerung in Israel ist vollkommen unzulässig und heizt eine Eskalation an“, erklärte ein Sprecher des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell am Montagabend in Brüssel. Er rief auch zu einem sofortigen Stopp der Gewalt im von Israel besetzten Westjordanland und Ost-Jerusalem auf.

Alle Verantwortlichen müssten gegen „Extremisten“ vorgehen, mahnte der EU-Sprecher weiter. Zudem müsse „der Status Quo der Heiligen Stätten“ in Jerusalem respektiert werden. Alle Seiten rief er zur Deeskalation auf. Vor allem müssten weitere zivile Opfer vermieden werden.

Seit mehreren Tagen ist Ost-Jerusalem Schauplatz der schwersten Zusammenstöße seit 2017. Auch am Montag wurden dort bis zum Abend etwa 400 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen Palästinensern und israelischen Sicherheitskräften verletzt. Zudem beschoss die radikalislamische Hamas vom Gaza-Streifen aus Israel mit Raketen. Israel flog Vergeltungsangriffe, bei denen nach Angaben der Hamas am Montag mindestens 20 Menschen getötet wurden, darunter neun Kinder.

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