Giffey erhält Gelegenheit zu Stellungnahme in Prüfverfahren zu Dissertation

Franziska Giffey - Bild: Fotocredit: SPD Berlin/ Joachim Gern / CC BY
Franziska Giffey - Bild: Fotocredit: SPD Berlin/ Joachim Gern / CC BY

Im Prüfverfahren zu möglichen Plagiaten in ihrer Dissertation erhält die Bundesfamilienministerin und Spitzenkandidatin der Berliner SPD zur Abgeordnetenhauswahl, Franziska Giffey, Gelegenheit zu einer Stellungnahme. Der Bericht des Prüfgremiums liege der Freien Universität Berlin inzwischen vor, erklärte die Universität am Mittwoch. Zum Ergebnis des Berichts machte die Hochschule keine näheren Angaben.

Vor einer möglichen Entscheidung über ihren Doktortitel solle Giffey nun die Möglichkeit zur Stellungnahme bekommen, teilte das das Präsidium der Universität den Angaben zufolge am Mittwoch im Akademischen Senat mit. Für ihre Stellungnahme werde Giffey eine Frist von vier Wochen eingeräumt. Die Ministerin sei darüber am Mittwoch informiert worden, erklärte die Universität weiter.

Giffey ist die Spitzenkandidatin der SPD für die Berliner Abgeordnetenhauswahl am 26. September. Die schwelende Plagiatsaffäre ist dabei eine Unbekannte für die Sozialdemokraten in der Hauptstadt. In einem ersten Verfahren wurde Giffey im Oktober 2019 von der Freien Universität eine Rüge erteilt.

Das Verfahren wurde jedoch im November vergangenen Jahres neu aufgerollt. Die Ministerin teilte als Reaktion auf die neue Prüfung ihrer Dissertation damals mit, ihren Titel nicht mehr führen zu wollen. Wann die Universität ihre endgültige Entscheidung über Giffeys Doktortitel trifft, ist nicht bekannt.

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