Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat eine erneute Verlängerung der in der Corona-Pandemie erleichterten Kurzarbeitergeldregeln bis zum Herbst angekündigt. Die derzeitigen Regeln würden zunächst bis Ende September und notfalls auch darüber hinaus verlängert, sagte Heil dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagausgaben). Das gebe den Unternehmen in dieser schwierigen Phase Planungssicherheit und Perspektive.
Die erneute Verlängerung der Regelungen werde rund 2,6 Milliarden Euro zusätzlich kosten. Insgesamt werde die Regierung die Bundesagentur zum Jahreswechsel voraussichtlich um rund 19,6 Milliarden Euro entschulden, kündigte Heil an. „Kurzarbeit ist teuer, aber Arbeitslosigkeit ist teurer – für die Bundesagentur für Arbeit und für die gesamte Gesellschaft“, sagte der Minister.
Im Zuge der Corona-Pandemie hatte die Bundesregierung die Zugangsregeln für das Kurzarbeitergeld gelockert. Derzeit gelten die Regeln bis Ende Juni.