In Brasilien festgenommener Mafia-Boss soll nach Italien ausgeliefert werden

Die Justitia - ein Symbol der Rechtsstaatlichkeit
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Der in Brasilien festgenommene Mafia-Boss Rocco Morabito soll nach Italien ausgeliefert werden. Die Staatsanwaltschaft in Uruguay, wo der als „Kokain-König“ bekannte Mafioso 2019 aus einem Gefängnis ausgebrochen war, wolle auf einen Auslieferungsantrag verzichten, um eine direkte Überstellung von Brasilien nach Italien zu ermöglichen, teilte Staatsanwalt Jorge Díaz am Dienstag (Ortszeit) mit. Morabito war am Montag gemeinsam mit einem weiteren mutmaßlichen Verbrecher aus Italien in der Stadt João Pessoa im Nordosten Brasiliens gefasst worden.

In seiner Heimat wird der Morabito seit 1995 wegen seiner Beteiligung am Drogenschmuggel zwischen Brasilien und Europa gesucht. Erstmals war er 2017 in einem Hotel in Uruguays Hauptstadt Montevideo festgenommen worden, nachdem er 13 Jahre lang unter falscher Identität in Uruguay gelebt hatte.

2019 gelang dem „Kokain-König“ gemeinsam mit zwei Mithäftlingen durch ein Loch im Dach die Flucht aus dem Gefängnis. In Uruguay wartete er auf die Auslieferung an sein Heimatland, wo er in Abwesenheit zu 30 Jahren Haft verurteilt worden war.

Morabito gehörte der kalabrischen ‚Ndrangheta an. Italiens mächtigste Mafia-Organisation schreckt weder vor Erpressung noch vor Mord zurück und steckt hinter Drogenhandel, Geldwäsche und illegaler Müllentsorgung.

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