Ein kletterfreudiger Schwarzbär hat in einer Gemeinde nahe der kanadischen Stadt Montréal stundenlang für Aufregung gesorgt: Wie die Polizei mitteilte, streifte das Jungtier am Sonntagnachmittag (Ortszeit) durch die Gärten von Dorval im Westen von Montréal. Die Beamten sperrten das Gebiet daraufhin ab und baten die Anwohner, in ihren Häusern zu bleiben.
Dutzende Einsatzkräfte beteiligten sich an der Suche nach dem jungen Bären. Das erst wenige Monate alte Tier verirrte sich in den Hof eines Wohnhauses und kletterte daraufhin auf einen Baum, wie ein Sprecher der Einsatzkräfte mitteilte.
Tierschützer verabreichten dem Bären aus der Entfernung ein Betäubungsmittel, um ihn einzufangen. Das Mittel schien jedoch nicht zu wirken – erst nach einer weiteren Kletterpartie und der dritten Dosis döste der kleine Bär auf einem Ast ein.
Die Feuerwehr legte mehrere Luftkissen auf den Boden, um einen möglichen Sturz abzusichern. „Es gelang uns, ihn mit einer Stange einzufangen und zu den Wurzeln des Baumes herunterzulassen“, teilte der Tierschutzverein mit, der an der Rettung beteiligt war. Das Tier werde in freier Wildnis wieder freigelassen.