Die Kommunen fordern weitere Corona-Lockerungen von Bund und Ländern. „Im Hinblick auf die rasante Zunahme der Impfungen und den bevorstehenden Sommer mit vielen möglichen Aktivitäten im Freien, sollten sich Bund und Länder bereits jetzt auf einen klaren Öffnungskatalog verständigen“, sagte der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben). „Darauf warten nicht nur die Menschen, sondern auch die Hotels, Gaststätten und die Tourismuswirtschaft.“
Ein Flickenteppich unterschiedlichster Regelungen sollte Landsberg zufolge vermieden werden: „Dies schadet der Akzeptanz der Menschen und ist eine schwere Hypothek für die Wirtschaft.“
Landsberg warnte zugleich vor einer „Neiddebatte“ wegen Lockerungen für Geimpfte. Die Politik solle Abstand davon nehmen, „ein angebliches Solidaritätsproblem herbeizureden, das es in der Realität vor Ort nicht gibt“, sagte er. Auch die jungen Menschen würden demnächst ein Impfangebot erhalten. Wichtig sei es, „jetzt so schnell wie möglich auch den digitalen Impfausweis verfügbar zu machen“, forderte er.