Laschet will bei Impfgipfel Priorität auf Kinder und Jugendliche setzen

Armin Laschet - Bild: Land NRW
Armin Laschet - Bild: Land NRW

Im Vorfeld des Bund-Länder-Gipfels am Donnerstag hat der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) bekräftigt, die Folgen der Corona-Pandemie für Kinder und Jugendliche in den kommenden Wochen besonders in den Blick nehmen zu wollen. „Unsere Aufgabe ist es, dass es keine verlorene Generation gibt“, sagte Laschet am Mittwoch beim Besuch eines Impfzentrums in Düsseldorf. Für die Bildung und Gesundheit von Schülern brauche es „die beste Lösung“.

Die Impfkampagne werde nur so lange gut weiterlaufen, wie für Nachschub gesorgt werde, mahnte Laschet. „Deswegen muss der Bund alles daran setzen, dass es im Sommer keine Ausfälle oder Dellen bei den Lieferungen gibt“, sagte der CDU-Vorsitzende. Das Ziel, allen bis zum Sommer ein Impfangebot gemacht zu haben, müsse eingehalten werden.

Bezüglich der Corona-Impfungen von Kindern und Jugendlichen kündigte Laschet an, dass sich Nordrhein-Westfalen an die Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (Stiko) halten werde. Ob und wann Schülern ein Impfangebot gemacht werden könne, sei allerdings eine fachliche Frage, über welche die Gesundheitsminister und Chefs der Staatskanzleien beraten würden.

Ob zuerst die Schüler der Länder geimpft werden sollten, in denen die Sommerferien am frühsten beginnen, werde noch „kontrovers“ unter den Bundesländern erörtert, sagte Laschet. Eine Einigung gebe es derzeit noch nicht.

Über die mögliche Zulassung der Impfung für Zwölf- bis 15-Jährige informiert die europäische Arzneimittelbehörde am Freitag. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will Jugendliche auch bei einer ausbleibenden Stiko-Empfehlung in die Corona-Impfkampagne einbeziehen.

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