Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) will beim Impfgipfel von Bund und Ländern in der kommenden Woche einen Schwerpunkt auf die Impfungen von Kindern und Jugendlichen setzen. „Ich werde drauf dringen, dass die Länder, wo als erstes die Schulferien beginnen, auch die ersten sind, die diesen Impfstoff erhalten“, sagte Laschet am Mittwoch im Düsseldorfer Landtag. Ziel sei es, möglichst viele Kinder noch vor den Sommerferien zu impfen.
Es sei bereits vereinbart, dass der Impfstoff für Zwölf- bis 16-Jährige den Ländern zusätzlich zur Verfügung gestellt werde. Eine Entscheidung über die Zulassung des Impfstoffs von Biontech und Pfizer für Kinder und Jugendliche werde „sehr bald“ gebraucht, sagte Laschet.
Für Nordrhein-Westfalen stellte Laschet weitere Lockerungen schon in der Woche nach Pfingsten in Aussicht. „Wenn das Infektionsgeschehen weiter so sinkt, werden wir den nächsten Öffnungsschritt nicht wie bisher geplant erst am 4. Juni, sondern bereits zum Ende der kommenden Woche möglich machen können“, sagte der Ministerpräsident. Bei stabilen Sieben-Tage-Inzidenzen unter hundert könnten Schulen aller Schulformen bereits ab dem 31. Mai in den Präsenzunterricht zurückkehren.
An den Impfzentren will der CDU-Vorsitzende noch bis zum September festhalten, um die Impfung „aller impfwilligen jungen Menschen“ über den Sommer sicherzustellen. Studierenden, die nicht unbedingt einen Hausarzt hätten, werde sobald wie möglich ein Impfangebot in den Zentren gemacht.