Maas will mit Israel-Reise „Zeichen der Solidarität“ setzen

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Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hat vor seiner Reise nach Israel seine Unterstützung für die vom Nahost-Konflikt betroffenen Zivilisten bekundet. Es gehe ihm bei seinem Besuch um „ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen, die Tag und Nacht um ihr Leben fürchten oder gar um ihre Liebsten trauern“, erklärte Maas am Donnerstag vor seiner Abreise in Berlin.

Deutschland stehe „ohne Wenn und Aber zu unserer Freundschaft mit Israel, das sich gegen den Raketenterror der Hamas verteidigen muss“. Zugleich betonte Maas, dass sich die Palästinenser auf die humanitäre Unterstützung Deutschlands verlassen könnten.

Der Bundesaußenminister will am Donnerstag in Jerusalem seinen israelischen Kollegen Gabi Aschkenasi, Verteidigungsminister Benny Gantz sowie Staatspräsident Reuven Rivlin treffen. In Ramallah wird Maas nach Angaben des Auswärtigen Amts mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mohammed Schtajjeh zusammenkommen.

Er wolle bei seiner Reise ausloten, „wie die internationale Gemeinschaft helfen kann, dass die Gewalt jetzt endlich beendet wird und es so schnell wie möglich einen belastbaren Waffenstillstand gibt“, kündigte Maas vor seinem Abflug nach Israel an. „Dazu habe ich in den letzten Tagen auch viele Gespräche mit den Kollegen in Kairo, Amman und Doha geführt.“

Maas mahnte eine dauerhafte Lösung des Konflikts an. Nötig seien neue Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern. „Israelis und Palästinenser brauchen wieder eine Perspektive für eine friedliche Zukunft“, sagte der SPD-Politiker. „Sonst ist die nächste Eskalation nur eine Frage der Zeit.“

Seit Montagabend der vergangenen Woche wurden nach Angaben der israelischen Armee rund 3700 Raketen aus dem Gazastreifen auf Israel abgefeuert. Die israelische Armee reagierte mit Luftangriffen auf Einrichtungen der radikalislamischen Hamas und anderer militanter Gruppen. Mehr als 230 Menschen wurden getötet, die meisten von ihnen Palästinenser. Alle diplomatischen Bemühungen um eine Beendigung der jüngsten Gewalteskalation liefen bislang ins Leere.

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