Mehr als zehn Millionen Menschen gehören zu Impfprioritätsgruppe drei

Impfstoff - Bild: svetlaya via Twenty20
Impfstoff - Bild: svetlaya via Twenty20

In mehreren Bundesländern können sich Menschen der Prioritätsgruppe drei bereits impfen lassen. Unter die Regelung fallen perspektivisch bundesweit unter anderem rund zehneinhalb Millionen Menschen im Alter zwischen 60 und 70 Jahren, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Mittwoch erklärte. Dies entspreche einem Anteil von 12,6 Prozent der Bevölkerung.

Den größten Anteil an 60- bis 70-Jährigen hat Mecklenburg-Vorpommern mit gut 16 Prozent. In Thüringen und Sachsen-Anhalt beträgt der Anteil der nun zu impfenden Altersgruppe jeweils 15,6 Prozent. Am niedrigsten ist der Anteil in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin mit 9,7 und 10,5 Prozent.

Auch die Beschäftigten in der kritischen Infrastruktur fallen unter die Prioritätsgruppe drei. Dazu gehören unter anderem Angestellte der Lebensmittelbranche, im Jahr 2018 waren dies laut Statistischem Bundesamt mehr als 1,3 Millionen Menschen. Auch die 248.000 Angestellten von Apotheken und die 105.000 Mitarbeiter im Bereich der Telekommunikation gehören laut Statistikamt zu der Gruppe.

Sollte die Impfpriorisierung, wie vom Gesundheitsministerium in Aussicht gestellt, bereits im Juni 2021 aufgehoben werden, könnten sich auch Menschen impfen lassen, die jünger sind als 60 Jahre. Laut Statistischem Bundesamt handelt es sich dabei um rund 59,4 Millionen Menschen. Sollte der Biontech-Impfstoff auch für Jugendliche zugelassen werden, kämen rund drei Millionen Menschen im Alter zwischen zwölf und 16 Jahren hinzu.

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