Die neue Opel-Mutter Stellantis leidet unter dem Chipmangel in der Autoindustrie. Wegen der Probleme bei der Versorgung mit Halbleitern seien in den ersten drei Monaten dieses Jahres 190.000 Fahrzeuge oder elf Prozent weniger produziert worden als geplant, teilte der Konzern am Mittwoch mit. Stellantis war im Januar aus der Fusion der US-italienischen Gruppe Fiat-Chrysler mit der französischen Opel-Mutter PSA hervorgegangen.
Ungeachtet von Chipkrise und Pandemie gelang es Stellantis aber, seinen Absatz und Erlös im ersten Quartal zu steigern. Weltweit verkaufte Stellantis nach eigenen Angaben knapp 1,6 Millionen Fahrzeuge, eine Steigerung von elf Prozent. Die Gruppe erzielte damit einen Nettoerlös von 34,3 Milliarden Euro, ein Plus von 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Stellantis rechnet damit, dass die Halbleiterkrise noch bis ins kommende Jahr andauert. Bei Mikrochips gibt es derzeit weltweit einen Mangel, der unter anderem auf die Corona-Pandemie zurückgeführt wird. Auch Volkswagen und General Motors waren deshalb gezwungen, ihre Produktion zu drosseln. Unter anderem elektronische Assistenzsysteme basieren auf Halbleitern.
Zu Stellantis gehören 14 internationale Automarken. Neben Opel sind dies unter anderem Peugeot und Citroën, Fiat, Chrysler, Jeep und Maserati.