Wegen schwerer Regenfälle auf der Südinsel Neuseelands ist am Montag das Militär ausgerückt, um hunderte Menschen aus dem Hochwassergebiet zu retten. In der Stadt Ashburton bei Christchurch mussten drei Menschen mit einem Hubschrauber in Sicherheit gebracht werden, wie die Armee mitteilte. Die Stadt mit ihren 35.000 Einwohnern sei von der Außenwelt abgeschnitten, erklärte der Bürgermeister.
Wie neuseeländische Medien berichteten, wurden rund 300 Häuser evakuiert. Die Zivilschutzbehörden hätten Notunterkünfte in Schulen und Sporthallen eingerichtet.
Zuvor hatten die Behörden eine seltene Wetterwarnung der Stufe „Rot“ ausgegeben und den Notstand in der Region Canterbury erklärt, einem der landwirtschaftlichen Zentren des Pazifik-Staates. Das Unwetter hatte innerhalb von zwei Tagen 400 Millimeter Regen gebracht – mehr als die gesamte Niederschlagsmenge, die in einigen Gebieten bislang in diesem Jahr herunterkam. Flüsse traten über die Ufer, Brücken wurden weggespült und Straßen überflutet.
Laut den Vorhersagen soll sich das Wetter in der Nacht zum Dienstag beruhigen. Am Dienstag will Premierministerin Jacinda Ardern das Katastrophengebiet besuchen.