Angesichts sinkender Infektionen mit dem Coronavirus werden die Corona-Beschränkungen in immer mehr europäischen Ländern gelockert. Das „Ende des Lockdowns“ verkündete am Freitag der niederländische Regierungschef Mark Rutte. Ab dem 5. Juni würden die Innengastronomie, Museen und Kinos wieder geöffnet, kündigte er an. Auch in Irland sollen Restaurants und Pubs in den kommenden Wochen wieder öffnen.
„Wir gehen ein kalkuliertes Risiko ein“, sagte Rutte bei einer Pressekonferenz. „Sollten in der kommenden Woche die Zahlen wieder hochgehen, haben wir eine andere Situation.“ Seinem Expertenteam zufolge sei dies aber „unwahrscheinlich“.
Bereits seit Ende April ist in den Niederlanden die Außengastronomie wieder geöffnet, auch eine umstrittene Ausgangssperre wurde damals aufgehoben. Im Mai traten in dem Land weitere Lockerungen in Kraft. Unter anderem durften Zoos wieder öffnen und Sexarbeiter und Sexarbeiterinnen ihre Arbeit wieder aufnehmen.
Auch nach dem ab Samstag kommender Woche geltenden Öffnungsschritt bleiben in den Niederlanden Einschränkungen bestehen. So dürften Restaurants keine Spiele der Fußball-EM auf Leinwänden übertragen, sagte Rutte. Für Museen gilt das Prinzip ein Gast pro Quadratmeter.
Noch bis zum 7. Juni müssen sich die Betreiber von Pubs, Bars und Restaurants in Irland gedulden – dann dürfen sie ihre Außenbereiche wieder öffnen, wie Premierminister Micheal Martin am Freitag ankündigte. Knapp einen Monat später, am 5. Juli, soll auch die Innengastronomie wiederöffnen dürfen. Ebenfalls ab dem 7. Juni wieder erlaubt werden in Irland der Besuch von Fitnessstudios, Kinos und Theatern.
Angesichts „erheblicher Fortschritte“ in der irischen Impfkampagne kündigte Martin das Ende der Beschränkungen für den internationalen Reiseverkehr ab dem 19. Juli an. Dann will Irland auch das neue digitale Impfzertifikat der EU einführen.