In Nordrhein-Westfalen können Betriebsärzte womöglich im kommenden Monat auf die Infrastruktur der Impfzentren zurückgreifen. Vor allem öffentliche Betriebe sowie Handwerksbetriebe, die keine großen Impfstraßen aufbauen könnten, sollten diese Möglichkeit nutzen dürfen, sagte Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Donnerstag beim Besuch eines Impfzentrums in Bielefeld. Die Zentren böten eine „gewaltige öffentliche Infrastruktur“.
Das Ministerium wolle mit den Kassenärztlichen Vereinigungen eine „pragmatische Lösung“ für die Nutzung der Impfzentren in den kommenden Wochen finden. Denkbar seien die Impfungen durch Betriebsärzte etwa in Randzeiten oder wenn die Zentren nicht voll ausgelastet seien, erläuterte der Minister. Die Finanzierung der Zentren sei bis Ende September gesichert. Die Betriebsärzte sollen spätestens ab dem 7. Juni in die Impfkampagne eingebunden werden.