Paar aus Baden-Württemberg soll massenhaft Corona-Impfnachweise gefälscht haben

Impfpass
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In Baden-Württemberg ist ein Pärchen wegen der Fälschung von Nachweisen über angebliche Corona-Schutzimpfungen ins Visier der Ermittler gerückt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Freitag in Reutlingen sowie Tübingen mitteilten, stießen sie in der Wohnung der beiden Verdächtigen im Landkreis Reutlingen auf „diverse“ gefälschte Impfpässe und tausende teils bereits bedruckte Klebeetiketten für Eintragungen von doppelten Immunisierungen in die Dokumente.

Daneben fanden die Beamten nach eigenen Angaben auch Drogen. Der wegen Rauschgiftdelikten vorbestrafte 31-jährige Bewohner wurde in Untersuchungshaft genommen, seine 34-jährige Lebensgefährtin kam nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß. Auf die Spur des Paars waren die Behörden demnach durch einen Hinweis gekommen. Am Donnerstag rückten sie zur Razzia an.

Gegen die beiden Beschuldigten läuft nun ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf gewerbsmäßige Urkundenfälschung. Laut Polizei und Staatsanwaltschaft sollen sie Impfpässe mit falschen Nachweisen an „verschiedene Abnehmer“ verschickt haben. Gegen den 31-Jährigen wird darüber hinaus wegen Rauschgifthandels ermittelt.

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