Papst fordert stärkere Regulierung der Finanzmärkte

Papst Franziskus - Bild: Mazur/catholicnews.org.uk
Papst Franziskus - Bild: Mazur/catholicnews.org.uk

Papst Franziskus hat zu einer strikteren Regulierung der Finanzmärkte und einer gerechteren Wirtschaft aufgerufen. Während die für Arbeitsplätze sorgende „reale Wirtschaft“ in der Krise stecke und viele Menschen arbeitslos seien, hätten die Finanzmärkte „noch nie so überzogen“, sagte der Papst am Dienstag in einer Videobotschaft. Eine entkoppelte Finanzwirtschaft führe aber zu reiner Spekulation, warnte er und fügte hinzu: Diese Situation sei „unhaltbar“ und „gefährlich“.

„Um zu verhindern, dass die Armen wieder die Konsequenzen tragen, muss die Finanzspekulation strikt reguliert werden“, forderte das 84-jährige Oberhaupt der katholischen Kirche. Die Finanzwirtschaft könne ein nützliches Werkzeug sein, wenn sie dem Gemeinwohl diene. Dafür aber müssten Finanzindustrie und Regierungen zusammenarbeiten, um die Märkte besser zu steuern.

Noch gebe es Zeit für einen globalen Wandel, der eine „andere, gerechtere und nachhaltigere Wirtschaft“ schaffe, sagte Franziskus und forderte. Der Papst hat schon mehrfach den Kapitalismus und die damit einhergehende soziale Ungleichheit kritisiert.

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