Fast ein Jahr lang war der Park vor dem Weißen Haus in Washington für die Öffentlichkeit geschlossen und mit Metallzäunen gesichert – nun wurde das Gelände wieder geöffnet. Der US-Geheimdienst, der für den Schutz des Weißen Hauses zuständig sind, liefert am Montag (Ortszeit) keine Erklärung für die Wiedereröffnung des Platzes, doch wurde dies als Zeichen für eine Rückkehr zur Normalität nach den turbulenten Jahren unter dem inzwischen abgewählten Präsidenten Donald Trump verstanden.
Ein großer Teil des Zauns blieb zwar stehen, aber die Wege auf dem Gelände wurden wieder eröffnet. Einheimische und Touristen liefen dort am Montag entlang und machten Fotos vom Weißen Haus.
Der Lafayette Square war im vergangenen Juni nach Auseinandersetzungen zwischen Anti-Rassismus-Demonstranten und der Polizei abgeriegelt worden. Auslöser war die brutale Ermordung des Schwarzen George Floyd durch einen weißen Polizisten bei einem Polizeieinsatz. Später wurde Trump vorgeworfen, er habe eine Räumung des Platzes angeordnet, damit er sich vor einer Kirche in der Nähe fotografieren lassen konnte. Der Sicherheitsradius wurde danach wegen der US-Präsidentenwahl und wegen der Unruhen am Kapitol im Januar ausgeweitet.