Der US-Pharmakonzern Pfizer rechnet für dieses Jahr mit der Auslieferung von 1,6 Milliarden Impfdosen gegen das Coronavirus. Der Jahresumsatz mit dem zusammen mit dem Mainzer Unternehmen Biontech entwickelten Impfstoff könnte sich damit auf 26 Milliarden Dollar (knapp 22 Milliarden Euro) belaufen, wie Pfizer am Dienstag mitteilte. Im Februar hatte der Pharmakonzern für das laufende Jahr noch mit einem Jahresumsatz von 15 Milliarden Dollar mit dem Vakzin prognostiziert.
Seitdem gingen aber weitere Bestellungen ein, unter anderem von der Europäischen Kommission. Zum Stichtag 3. Mai hat der Konzern nach eigenen Angaben 430 Millionen Impfdosen in 91 Länder und Territorien weltweit ausgeliefert. Pfizer gab am Dienstag außerdem Bestellungen aus Israel und Kanada für Lieferungen im nächsten Jahr bekannt.
Der Erfolg des Impfstoffs hat Pfizer ein deutliches Gewinn- und Umsatzplus beschert. Im ersten Quartal des Jahres stieg der Gewinn um 45 Prozent auf 4,9 Milliarden Dollar. Der Umsatz stieg um 42 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar.
Der Biontech/Pfizer-Impfstoff wird unter anderem in den USA in großem Stil eingesetzt. In dem Land wurden schon mehr als 160 Millionen Impfdosen ausgeliefert, mehr als von jedem anderen Vakzin.
Medienberichten zufolge könnte das Vakzin in den USA bald auch für Kinder und Jugendliche ab einem Alter von zwölf Jahren zugelassen werden. Auch in der Europäischen Union wird eine entsprechende Zulassung geprüft. In der EU und in den USA ist der Impfstoff bislang ab einem Alter von 16 Jahren zugelassen.