„Pipimachen“ am Steuer ruft Kritiker auf den Plan

Symbolbild: Innenraum eines Opel
Symbolbild: Innenraum eines Opel

Auch wenn das Problem bislang vielleicht noch nicht wirklich ins öffentliche Bewusstsein vorgedrungen ist – dem Bundestag liegt es nun ganz offiziell vor: Das Urinieren in Flaschen während des Autofahrens soll verboten werden, so sieht es jedenfalls eine von Bürgern eingebrachte Petition vor, die auf der Internetseite des Bundestags um Unterstützer wirbt. Die Autoren weisen zur Begründung auf den in der Transport- und Logistikbranche herrschenden Zeitdruck vor, der vor allem Lkw-Fahrer zu dem unkonventionellen Verhalten animiere.

Das Pinkeln in Flaschen beim Fahren sei zu vergleichen „mit der Benutzung von Mobiltelefonen während der Fahrt“, heißt es in der Begründung der Petition. Dies sei ein Problem, weil es „die Aufmerksamkeit des Fahrers und die sichere Lenkbarkeit des Kfz erheblich beeinträchtigt“. Zudem komme es immer wieder vor, dass die zweckentfremdet benutzen Flaschen „oft auch noch in der Umwelt landen, anstatt ordnungsgemäß entsorgt zu werden“.

Die Autoren der Petition halten deshalb eine Änderung der Straßenverkehrsordnung für gerechtfertigt. Wenn die Petition eine Zahl von 50.000 Mitzeichnern erreicht, muss der Petitionsausschuss darüber befinden, ob sie im Parlament öffentlich beraten wird.

Bis Mittwochmittag summierte sich die Zahl der Mitzeichner auf 27. Es fehlten also noch 49.973 Unterstützer. Die Zeichnungsfrist läuft am 26. Mai ab.

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