Polizei nimmt flüchtigen Rüstungsmanager in Griechenland fest

Polizei (über cozmo news)
Polizei (über cozmo news)

Die Polizei in Griechenland hat einem Bericht zufolge einen flüchtigen Rüstungsmanager aus Deutschland festgenommen. Der 58-Jährige sei bereits am 16. April im Küstenort Parga verhaftet worden, berichtete die „Welt“ unter Berufung auf Justizdokumente laut Vorabmeldung vom Freitag.

2019 war der Mann vom Oberlandesgericht Düsseldorf (OLG) wegen des Offenbarens von Staatsgeheimnissen zu zweieinhalb Jahren Haft ohne Bewährung verurteilt worden. Diese Haftstrafe habe er jedoch nicht angetreten und sei erst nach Polen geflüchtet. Seit März 2021 habe er sich in Parga aufgehalten.

Bis Anfang 2018 war der Mann für die Öffentlichkeitsarbeit eines Rüstungsunternehmens verantwortlich. Im Prozess wurde ihm vorgeworfen, als geheim eingestufte Erläuterungsblätter zum Haushalt des Verteidigungsministeriums für das Jahr 2017 beschafft und an einen Lobbyistenkollegen weitergegeben zu haben. Das OLG stützte sich bei seinem Urteil auf die Aussage eines mitangeklagten zweiten Rüstungslobbyisten.

Der 58-Jährige beteuerte gegenüber der Zeitung seine Unschuld. Er habe die Haft nicht angetreten, „weil ich in keiner Weise Gesetze gebrochen habe“, sagte er der „Welt in einem Telefonat.

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