Prinz Harry ist nach seinen eigenen Worten mit seiner Frau Meghan und seinem Sohn Archie in die USA gezogen, um den Kreislauf aus „Schmerz und Leid“ in seiner Familie zu durchbrechen. Die schmerzhaften Erfahrungen als Mitglied der britischen Königsfamilie habe sein Vater Charles wahrscheinlich auch schon erlebt, sagte Harry am Donnerstag in einem Interview für den Podcast „Armchair Expert“. Deshalb habe er sich entschieden, es anders zu machen, fügte der 36-jährige Enkel der Queen hinzu.
Es sei nicht leicht im Königshaus aufzuwachsen, sagte Harry. Ihm sei aufgegangen, dass es auch sein Vater in seiner Kindheit und Jugend nicht einfach hatte. Und dann habe der britische Thronfolger ihn „so behandelt, wie er auch behandelt wurde“, sagte Harry. Das aber wolle er für seine Kinder nicht mehr. Schon mit Anfang Zwanzig sei ihm klar geworden, dass er die königlichen Pflichten nicht wolle.
Harry und Meghan hatten sich Anfang 2020 überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen, leben inzwischen in Kalifornien und erwarten ihr zweites Kind. Anfang März sorgten der Herzog und die Herzogin von Sussex mit einem Interview mit US-Starmoderatorin Oprah Winfrey, in dem sie unter anderem Rassismusvorwürfe gegen das Königshaus erhoben, international für Schlagzeilen.