Regisseur Wim Wenders inzwischen sehr enttäuscht von Papst Franziskus

Wim Wenders - Bild: European Parliament/Pietro Naj-Oleari/CC BY-NC-ND 2.0
Wim Wenders - Bild: European Parliament/Pietro Naj-Oleari/CC BY-NC-ND 2.0

Drei Jahre nach der Veröffentlichung seines positiven Dokumentarfilms über Papst Franziskus ist der Regisseur Wim Wenders enttäuscht vom Oberhaupt der katholischen Kirche. „Von der Energie, mit der Papst Franziskus angetreten ist, die Kirche zu einer Kirche für die Armen zu machen, ist nicht mehr viel übrig“, sagte der 75-Jährige „Christ & Welt“, einer Beilage der Wochenzeitung „Die Zeit“, laut Vorabmeldung vom Dienstag.

Wenders sagte, würde er den Papst heute treffen, würde er ihn fragen: „Was ist mit dem Schalk und dem Leuchten in Ihren Augen, Heiliger Vater?“ Ihm scheine, dass sich der Papst aufgerieben habe „und man spürt, dass ihm jetzt die Kraft und die Zeit fehlt“.

Seinem Dokumentarfilm gab Wenders den Titel „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“. Die Titelwahl begründete er damals bei der Veröffentlichung damit, dass Franziskus ein Mann sei, der zu seinem Wort stehe.

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