Singapur schließt Schulen aus Furcht vor neuen Virusvarianten

Singapur - Bild: Mehaniq via Twenty20
Singapur - Bild: Mehaniq via Twenty20

Aus Furcht vor neuen und ansteckenderen Varianten des Coronavirus schließt Singapur seine Schulen. Ab Mittwoch müssen sämtliche Grund- und Mittel- sowie Oberschüler per Homeschooling lernen, wie die Regierung mitteilte. Grund sei, dass von den neuen Virusvarianten – darunter die zuerst in Indien entdeckte Variante – zunehmend auch Kinder betroffen seien.

Am Sonntag hatte der südostasiatische Stadtstaat 38 im eigenen Land übertragene Corona-Fälle registriert, die höchste Zahl an Neuinfektion seit acht Monaten. Betroffen waren auch mehrere Kinder, die sich offenbar in einer Nachhilfeschule angesteckt hatten. Am Montag wurden erneut 21 Neuinfektionen gemeldet.

Einige der neuen Virus-Varianten seien „wesentlich ansteckender, und sie scheinen kleinere Kinder anzugreifen“, sagte Bildungsminister Chan Chun Sing. „Das ist ein Thema, das uns allen Sorgen bereitet.“ Die Regierung arbeite nun an einem Impfkonzept für Kinder unter 16 Jahren.

Auch in der taiwanischen Hauptstadt Taipeh wird wegen des Coronavirus ab Dienstag auf Distanzlernen umgestellt. Das Land kam bislang relativ glimpflich durch die Pandemie, doch wurden am Montag 333 Neuinfektionen gemeldet. Allen Ausländern soll die Einreise nach Taiwan verwehrt werden, sofern sie dort keinen festen Wohnsitz haben.

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