Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) will in der Impfkampagne verstärkt sozial benachteiligte Menschen in den Blick nehmen. Für diese Menschen müsse es mehr niedrigschwellige Impfangebote geben – etwa „vor Supermärkten, auf Marktplätzen oder auch in Kirchen oder Moscheen“, sagte Spahn am Donnerstag in Berlin. Es gebe Menschen, „für die ist es eine Hürde, beim Arzt anzurufen oder beim Impfzentrum sich per Telefon anzumelden oder online“. Auch diesen Menschen müsse ein Impfangebot gemacht werden.
Am Nachmittag wollen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidentinnen und -präsidenten der Länder über den Fortgang der Impfkampagne beraten. „Es ist ein Gipfel der Zwischenbilanz, und wir können eine gute Zwischenbilanz ziehen“, sagte Spahn. Die Impfkampagne habe an Geschwindigkeit gewonnen, inzwischen seien mehr als 40 Prozent der Bürger mindestens einmal geimpft.
Diejenigen, die noch keinen Impftermin bekommen haben, bitte er um Geduld, sagte Spahn. „Es geht jetzt noch um Wochen, nicht um Monate, bis wir allen ein Impfangebot machen können.“