Spezialkräfte der Polizei haben in Bad Oeynhausen in Nordrhein-Westfalen einen mutmaßlichen Rauschgifthändler aus dem Bereich der organisierten Kriminalität gefasst. Der 45-Jährige soll hunderte Kilogramm Kokain eingeschmuggelt haben, wie die Polizei in Hamburg am Mittwoch erklärte. Das dortige Landeskriminalamt ermittelt demnach gegen den deutschen Staatsbürger und setzte sogenannte Zielfahnder ein. An der Suche waren aber auch Polizisten aus anderen Bundesländern beteiligt.
Nach dem Verdächtigen wurde auch international gefahndet. Laut Hamburger Polizei suchten die belgischen Behörden diesen bereits seit 2018, weil er in dem Nachbarland noch eine zehnjährige Haftstrafe wegen Drogenhandels zu verbüßen hat. Die Festnahme erfolgte bereits am Freitag in einem Einfamilienhaus in Bad Oeynhausen, dabei stießen die Einsatzkräfte unter anderem auch auf 18 mutmaßlich gefälschte Pässe mit den Fotos des Gesuchten.
Darüberhinaus beschlagnahmten sie Goldbarren, Schmuck, teure Luxusuhren sowie rund 70.000 Euro in bar. Gegen den Mann lag nicht nur ein Haftbefehl vor. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte im Vorfeld auch einen sogenannten Arrestbeschluss über mehr als 1,8 Millionen Euro zur Sicherung krimineller Vermögen.