Steinmeier will „Heilung der Wunden, die Corona in Gesellschaft geschlagen hat“

Frank-Walter Steinmeier - Bild: Bundesregierung/Steffen Kugler
Frank-Walter Steinmeier - Bild: Bundesregierung/Steffen Kugler

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat angesichts der Fortschritte bei der Überwindung der Corona-Krise die Deutschen aufgerufen, den in der Pandemie entstandenen Streit zu beenden und sich wieder anzunähern. Zum Abschluss des Ökumenischen Kirchentags in Frankfurt am Main sagte Steinmeier am Sonntag: „Wir müssen die Wunden heilen, die Corona in unserer Gesellschaft geschlagen hat.“

Es sei „erbittert“ gestritten worden – über das Virus, die Maskenpflicht, Beschränkungen und Lockerungen, über Kitas und Schule, über Impfstoffe und Impfreihenfolge. „Bei vielen ist die Geduld erschöpft, die Nerven lagen blank“, sagte der Bundespräsident. „Freundschaften sind zerbrochen, Familien entzweit, tiefe Risse gehen durch unsere Gesellschaft.“

Eine Heilung dieser Wunden bedeute Wiederannäherung. „Wir müssen wieder Brücken bauen zwischen Menschen und Gruppen, die die Pandemie verfeindet hat“, sagte Steinmeier.

Anzeige



Anzeige

Avatar-Foto
Über Redaktion | Nürnberger Blatt 45905 Artikel
Das Nürnberger Blatt ist eine unabhängige, digitale Nachrichtenplattform mit Sitz in Nürnberg. Unsere Redaktion berichtet fundiert, verständlich und aktuell über das Geschehen in der Region, in Deutschland und der Welt. Wir verbinden klassisches journalistisches Handwerk mit modernen Erzählformen – klar, zuverlässig und nah an den Menschen.