Studie: Deutschlandweit fehlen 65.000 Handwerker

Symbolbild: Handwerker
Symbolbild: Handwerker

In Deutschland fehlen Tausende Handwerker. Nach einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums, die der „Welt am Sonntag“ vorlag, gab es in der Branche im vergangenen Jahr eine Lücke von 65.000 Fachkräften. Der Anteil der offenen Stellen in der Handwerksbranche lag im vergangenen Jahr bei durchschnittlich rund 36 Prozent und damit deutlich höher als in der Gesamtwirtschaft mit einem Anteil von gut 27 Prozent.

Wie aus der Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) des Instituts der deutschen Wirtschaft hervorgeht, gehören Bauelektrik, Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik, Kfz-Technik, Fleischwarenverkauf sowie Holz- und Möbelbau zu den Branchen mit dem größten Mangel.

Die Berechnung der Fachkräftelücke beruht auf der Annahme, dass jeder arbeitslose Handwerker für freie Stellen im ganzen Land infrage kommt, im Zweifel auch innerhalb Deutschlands umziehen würde. Weil dem nicht so ist, ist der tatsächliche Mangel noch größer.

Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) appellierte an junge Leute, sich in einem Handwerk ausbilden zu lassen. „Es ist deutlicher denn je geworden, wie attraktiv und verlässlich Handwerksberufe sind, denn sie bieten auch in Krisenzeiten eine sichere Perspektive“, sagte er der Zeitung.

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