US-Star-Moderatorin Ellen DeGeneres stellt nach fast 20 Jahren ihre Talkshow ein. „Als kreativer Mensch brauchst du die ständige Herausforderung“, sagte die 63-Jährige am Mittwoch dem Branchenmagazin „The Hollywood Reporter. „Und so großartig und unterhaltsam diese Show auch ist, sie ist einfach keine Herausforderung mehr.“
Die Einstellung der „The Ellen DeGeneres Show“ kommt nach im vergangenen Jahr erhobenen Vorwürfen, am Set herrsche ein vergiftetes Arbeitsklima, und einem drastischen Zuschauerschwund. Die Zuschauerzahl hat sich im Vergleich zur Vorsaison auf rund 1,2 Millionen halbiert.
Die Moderatorin, Schauspielerin, Komikerin und Produzentin bestritt im „Hollywood Reporter“ aber, dass die Polemik um die Sendung zu der Einstellung geführt habe. „Es war sehr schmerzhaft, wirklich sehr schmerzhaft“, sagte DeGeneres. „Aber wenn ich die Show deswegen aufgeben würde, wäre ich in dieser Saison nicht zurückgekommen.“
DeGeneres ist am Donnerstag Gast bei Talkshow-Königin Oprah Winfrey und dürfte dabei mehr über das Ende ihrer Show erzählen. Die letzte Ausgabe der Nachmittagssendung ist für das Frühjahr 2022 geplant.
DeGeneres ist eine der bekanntesten Persönlichkeiten im US-Fernsehen. 1997 sorgte sie für Aufsehen, als sie in der nach ihr benannten Sitcom „Ellen“ als einer der ersten TV-Stars ihre Homosexualität öffentlich machte. Seit 2003 moderiert sie die „The Ellen DeGeneres Show“ und ist auch Ko-Produzentin.
Die kurzhaarige Großverdienerin – im vergangenen Jahr nahm sie nach Angaben des Magazins „Forbes“ 84 Millionen Dollar (69 Millionen Euro) ein – ist mit der Schauspielerin Portia de Rossi verheiratet.