Im blutigen Konflikt zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas hat US-Außenminister Antony Blinken den Schutz von Zivilisten gefordert. „Insbesondere Kinder“ müssten geschützt werden, sagte Blinken am Montag in Kopenhagen. Israel habe „als Demokratie eine besondere Verantwortung“ dafür.
Die USA würden weiter mit „intensiver Diplomatie“ versuchen, die „derzeitige Spirale der Gewalt“ zu beenden, ergänzte Blinken. „Wir sind bereit, Unterstützung zu leisten, wenn die Parteien einen Waffenstillstand anstreben.“
Blinken unterstrich das Recht Israels, „sich gegen eine terroristische Gruppierung zu verteidigen“. Ohne den israelischen Raketenangriff auf ein Gebäude mit Medienbüros im Gazastreifen direkt zu verurteilen, sagte er zudem, die USA hätten Israel um „zusätzliche Einzelheiten zur Rechtfertigung“ des Angriffs gebeten.
In Berlin betonte Regierungssprecher Steffen Seibert, dass die journalistische Arbeit vor Ort „in jedem Konfliktgebiet wichtig“ sei. Die Bundesregierung unterstütze das Recht Israels auf Selbstverteidigung. „Wir vertrauen darauf, dass hier mit Augenmaß und Verhältnismäßigkeit agiert wird.“
Zugleich forderte die Bundesregierung ein Ende des Raketenbeschusses durch die Hamas. „Es ist zynisch, dass die Hamas mit diesem Raketenterror aus dicht besiedelten Gebieten, aus zivilen Wohnvierteln die palästinensische Bevölkerung von Gaza in Geiselhaft nimmt“, sagte Seibert.