Womöglich Durchbruch bei Suche nach mutmaßlichem DHL-Erpresser

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Symbolbild: Paketzustellung

Bei der Suche nach dem mutmaßlichen Erpresser des Paketdiensts DHL ist es womöglich zu einem Durchbruch gekommen. Bei der Staatsanwaltschaft Potsdam meldete sich am Mittwoch eine Person „in Bezug“ zu dem Verfahren, wie ein Sprecher der Polizei sagte. Seine Angaben werden demnach geprüft. Ob es sich um den Verdächtigen handelt, wollte der Sprecher zunächst nicht sagen.

Das Landeskriminalamt (LKA) Brandenburg und das Polizeipräsidium hatten im April das Fahndungsfoto eines Manns veröffentlicht, der als Tatverdächtiger in dem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion sowie der schweren räuberischen Erpressung gilt.

Von November 2017 bis März 2018 hatte ein bislang unbekannter Tatverdächtiger mehrere Sprengsätze an verschiedene Adressaten in Brandenburg und Berlin verschickt. Eines dieser Pakete wurde am 1. Dezember 2017 in eine am Potsdamer Weihnachtsmarkt gelegene Apotheke geliefert. Das Paket hätte den Ermittlern zufolge explodieren und Menschen schwer verletzen können.

Dem Paket in Potsdam war ein über einen sogenannten QR-Code verschlüsselter Erpresserbrief angeheftet gewesen. Bereits zuvor war im November 2017 an ein Unternehmen in Frankfurt an der Oder ein Paket versandt worden, das zündfähig war und verbrannte.

Einen Zusammenhang sehen die Ermittler auch mit einem im Januar 2018 bei einer Bank in Berlin eingegangenen Päckchen mit einer Zündvorrichtung. Im Januar 2019 gelang es den Ermittlern, die Kommunikation des mutmaßlichen Täters via E-Mail auf ein Endgerät zurückzuführen.

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