Bei einer nächtlichen Schießerei in Minneapolis sind zwei Menschen getötet und mehrere weitere verletzt worden. Bei den beiden Toten handle es sich um Männer, teilte die Polizei am Samstag mit. Demnach wurden drei weitere Männer und fünf Frauen bei dem Vorfall im Zentrum der US-Metropole verletzt. Einer der Männer schwebte in Lebensgefahr. Die Lage war demnach am frühen Samstag wieder unter Kontrolle.
In den USA sind Schusswaffen weit verbreitet, immer wieder kommt es zu tödlichen Schüssen. Alle Bemühungen um ein strengeres Waffenrecht sind bisher aber am Widerstand der mächtigen Waffenlobby gescheitert. US-Präsident Joe Biden hatte Anfang April einen neuen Anlauf angekündigt, um die Schusswaffengewalt im Land einzudämmen.
Minneapolis geriet durch den gewaltsamen Tod des Afroamerikaners George Floyd vor bald einem Jahr international in die Schlagzeilen. Floyd war damals umgekommen, nachdem ihm der Polizist Derek Chauvin mehr als neun Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt hatte. Chauvin wurde des Mordes zweiten Grades schuldig gesprochen, was in Deutschland in etwa einem Totschlag in einem besonders schweren Fall entsprechen würde. Das Strafmaß soll am 25. Juni verkündet werden.
