Grünen-Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock hat das Abschneiden ihrer Partei bei der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt, das hinter den eigenen Erwartungen zurückblieb, auch mit bundespolitischen Einflüssen begründet. „Wir haben zugelegt, aber nicht so, wie wir uns das erhofft haben“, sagte Baerbock am Sonntagabend in der ARD. Mit Blick auf die Diskussion um eine Erhöhung des Benzinpreises sagte sie: „Solche Debatten auf Bundesebene helfen natürlich nie in einem Wahlkampf.“
Die Grünen seien in Sachsen-Anhalt mit einem klaren Fokus auf den Klimaschutz angetreten, sagte Baerbock. Damit habe die Partei aber „nicht das erreicht, was wir uns vorgenommen haben“. Viele Menschen hätten ihre Stimme der regierenden CDU gegeben, um ein Erstarken der AfD zu verhindern, sagte Baerbock.
Die Grünen legten bei der Wahl laut Prognosen leicht auf sechs bis 6,5 Prozent zu. Sie hatten auf ein zweistelliges Ergebnis gehofft.