Berlins früherer Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) ist weiter stolz auf sein öffentliches Comingout vor 20 Jahren. „Ich denke, dass es richtig war, in die Offensive zu gehen, und bin auch ein bisschen stolz darauf, was das für andere bewirkt hat“, sagte der 67-Jährige dem „Tagesspiegel“ laut Vorabmeldung vom Dienstag. Wowereit hatte im Juni 2001 auf seinem Nominierungsparteitag den Satz gesagt: „Ich bin schwul, und das ist auch gut so.“
Das habe er spontan formuliert, sagte Wowereit nun der Zeitung. Das Comingout an sich habe er aber vorbereitet, auch wenn einige Berater ihn davon hätten abhalten wollen. Wowereit war damals der erste deutsche Spitzenpolitiker, der seine Homosexualität öffentlich machte.