Bundesweite Corona-Notbremse lässt Einzelhandelsumsatz im April sinken

Symbolbild: Einkaufsstraße
Symbolbild: Einkaufsstraße

Nach dem deutlichen Umsatzplus im März sind die Verkaufszahlen im deutschen Einzelhandel im April wieder gesunken. Wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte, setzten die Einzelhandelsunternehmen nach vorläufigen Ergebnissen 5,5 Prozent weniger um als im Vormonat. Ursächlich dafür dürfte nach Angaben des Bundesamtes die im April eingeführte bundesweite Corona-Notbremse sein.

Als weiteren Grund führten die Statistiker das Ostergeschäft im Vormonat an: Im März war gegenüber Februar mit einem Umsatzplus von 7,7 Prozent der stärkste Anstieg seit 1994 verzeichnet worden. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 war der Umsatz im April 2021 kalender- und saisonbereinigt 0,8 Prozent niedriger. Gegenüber April 2020 stieg der Umsatz um 4,4 Prozent.

Bei der Umsatzentwicklung gab es dabei teils deutliche Unterschiede zwischen den Unternehmen: Während beispielsweise Supermärkte im April 3,8 Prozent weniger Umsatz verbuchten als im Vorjahresmonat, gab es im Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln ein kräftiges Plus von real 10,6 Prozent.

Der Handel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren verzeichnete dabei einen Umsatzzuwachs von real 33,1 Prozent gegenüber April 2020. Im Vorjahresmonat waren aufgrund des ersten Corona-Lockdowns allerdings die Einzelhandelsgeschäfte mit Ausnahme des Einzelhandels mit Lebensmitteln geschlossen. Der Internet- und Versandhandel verzeichnete ein Umsatzplus von real 13,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat.

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